Gebaute Schwedenhäuser

Schwedenhaus bauen oder kaufen

Jeder, der schon einmal durch die nordischen Länder gereist ist, kennt die bunten, vielfältigen Häuser, die ihren ganz eigenen Charme besitzen. Die Rede ist von Schwedenhäusern. Doch welche Charakteristika kennzeichnen diese Häuser? Was kosten sie und haben sie auch Nachteile? Diese und weitere Fragen zum Thema werden im Folgenden beantwortet.

Schwedenhaus Grundriss – Welche Merkmale zeichnen Schwedenhäuser aus?

Egal ob grün, gelb, blau oder rot – das Schweden Haus verfügt immer über eine Holzfassade, die gerne in leuchtenden Farben gestrichen wird. Dass die speziellen Gebäude heute so bunt sind, hat einen bestimmten Grund. Im 16. Jahrhundert verwendeten die Menschen Kupferpigment, um ihre Holzhäuser rot zu streichen und sie damit den stattlichen Herrenhäusern aus Backstein ähnlicher zu machen. Mittlerweile sind die farbigen Schwedenhäuser Kult und gerade wegen ihrer Farbpracht so begehrt. Das Dach eines Schwedenhauses ist für gewöhnlich ein Sattel- oder Zwerchdach, manchmal ergänzt durch einen Friesen- oder Kapitänsgiebel. Typisch sind weiß gestrichene Fenstersprossen und Dachlatten, die den bunten Häusern den letzten Schliff geben.

Schwedenhaus bauen oder kaufen – Das sollte beachtet werden

Wer sich in die Schwedenhäuser verliebt hat und selbst eines beziehen möchte, hat zwei Optionen: Er kann ein bereits existierendes Gebäude dieser Art kaufen oder den Bau selbst in Angriff nehmen. Ersteres kommt nur infrage, wenn am gewünschten Wohnort überhaupt Schwedenhäuser zum Kauf angeboten werden, die den persönlichen Ansprüchen gerecht werden. In vielen Fällen ergibt es mehr Sinn, sich sein Schwedenhaus zu bauen oder bauen zu lassen. Die meisten Fertighausanbieter haben die begehrten Schwedenhäuser im Sortiment, sodass man eine recht große Auswahl hat.

Schwedenhaus Preise – Mit diesen Kosten sollte man rechnen

Ein Haus zu bauen ist selbstverständlich immer mit beträchtlichen Kosten verbunden. Das Schwedenhaus stellt hier keine Ausnahme dar. Dennoch kann nicht pauschal bestimmt werden, was ein solches Haus kostet. Die folgenden Faktoren spielen eine Rolle:

Anbieter und Modell

Die Preise unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter und von Modell zu Modell. Generell gilt: Je größer das Schwedenhaus, desto höher der Preis. Schließlich steigen mit der Größe auch die Materialkosten.

Eigenleistung

Der Gesamtpreis lässt sich reduzieren, indem man als Bauherr Eigenleistung einbringt. Die meisten Anbieter ermöglichen es ihren Käufern, einige Arbeitsschritte, wie zum Beispiel das Streichen der Innenwände, selbst zu übernehmen. Empfehlenswert ist dies aber nur, wenn man tatsächlich die nötigen Fähigkeiten besitzt, um die Arbeit zur eigenen Zufriedenheit zu erledigen. Ist diese Voraussetzung gegeben, lässt sich so durchaus bares Geld sparen.

Ausstattung

Letztendlich kommt es auch auf die Ausstattung an. Extras, wie eine umgehende Terrasse, ein Pool oder ein extra breiter Treppenaufgang, haben ihren Preis.

Die gute Nachricht: Ist das Schwedenhaus der Wahl ein Fertighaus, ist dessen Preis absolut kalkulierbar. Als Käufer weiß man bei Vertragsabschluss ganz genau, mit welchen Kosten zu rechnen ist, und kann dementsprechend gut planen.

Schwedenhaus Fertighaus – Mehr als eine Alternative

Lange Zeit eilte Fertighäusern ihr Ruf voraus: Sie wurden als 08/15, nicht individuell genug und Stangenware aus einer Massenproduktion eingeordnet. Heute ist klar, dass dies absolut nicht der Realität entspricht. Ein Fertighaus kann durchaus sehr individuell sein und bietet zahlreiche Vorteile, die ein Massivhaus nicht vorweisen kann. Wer sich für ein Schwedenhaus Fertighaus entscheidet, kauft kein Haus von der Stange. Als Käufer ist man, sofern man dies möchte, aktiv am Planungsprozess beteiligt und kann sein künftiges Zuhause in einem gewissen Rahmen mitgestalten. Wer beruflich eingespannt ist, kann die kompletten Bauarbeiten zur Errichtung seines Hauses den Profis überlassen und später ganz stressfrei in sein fertiges Schweden Haus einziehen. Das Fertighaus ist demnach nicht nur eine Alternative, sondern eine hervorragende Option.

Schwedenhaus Bungalow – Gibt es das?

Bungalows sind ebenerdige Häuser ohne weitere Stockwerke und verfügen somit über keine Treppen. Sie werden daher vorzugsweise auf großen Grundstücken gebaut, sodass dennoch eine ausreichend große Wohnfläche erreicht werden kann. In den 60er Jahren boomten Bungalows in Deutschland und auch heute ist wieder zu beobachten, dass die speziellen Gebäude an Beliebtheit gewinnen. Einer der größten Vorteile des Bungalows ist seine Ebenerdigkeit, wodurch sich das Haus auch mit steigendem Alter und abnehmender Mobilität komfortabel bewohnen lässt. Aber lässt sich ein Bungalow mit einem Schwedenhaus vereinen? Die Antwort lautet: ja. Schwedenhäuser im Bungalowformat sind nicht nur möglich, sondern befinden sich bereits im Sortiment von einigen Fertighausanbietern.

Schwedenhäuser stehen für Nachhaltigkeit

In der heutigen Zeit haben Nachhaltigkeit und Energieeffizienz an Bedeutung gewonnen. Schwedenhäuser können diesen Ansprüchen mehr als gerecht werden. Der natürlich nachwachsende Rohstoff Holz, der mit Wiederverwertbarkeit punktet, bringt dem Schwedenhaus ein Plus an Ökologie und ist ganz nebenbei auch für ein gesundes Raumklima zuträglich. Wird hochwertiges Holz, beispielsweise Fichten- oder Buchenholz, verarbeitet besitzt das Schweden Haus grundsätzlich eine Energieeffizienz, die über dem Durchschnitt liegt. Hinzu kommen dämmende Materialien, zum Beispiel Thermo Jute 100, mit denen sich die Energieeffizienz nochmals steigern lässt – auf ganz nachhaltige und ökologische Weise. Wird das Schwedenhaus darüber hinaus mit Möglichkeiten zur Energiegewinnung, beispielsweise Solar-Panels, ausgestattet, ist nicht nur ein Ökohaus, sondern sogar ein Plus-Energie-Haus möglich.

Die Vorteile und Nachteile eines Schwedenhauses

Diese Vor- und Nachteile bringt ein Schwedenhaus mit sich:

Pro: Herausragende Optik

Schwedenhäuser sind einfach nur hübsch anzusehen. Sie wirken bodenständig, aber nicht zu schlicht und sind ein Blickfang in jeder Gegend. Vor allem bunt gestaltete Fassaden ziehen die Blicke sofort auf die kultigen Häuser.

Pro: Nachhaltiges Bauen

Durch den Rohstoff Holz, der beim Bau von Schwedenhäusern vermehrt zum Einsatz kommt, lassen sich Häuser dieser Art sehr nachhaltig bauen.

Pro: Gesundes Raumklima

Wie bereits geschildert, verfügen Schwedenhäuser über ein bemerkenswert angenehmes Raumklima.

Pro: Gleichgewicht der Raumfeuchte

Werden zusätzlich die richtigen Dämmstoffe verwendet, reguliert sich die Feuchtigkeit im Raum ganz von selbst.

Pro: Kurze Bauzeit

Im direkten Vergleich lässt sich ein Schwedenhaus ruck zuck errichten. Vor allem wenn Fertighausanbieter am Werk sind, muss man demnach nicht mit langen Bauzeiten rechnen.

Contra: Empfindlichkeit des Holzes

Holz „arbeitet“, wenn es Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Daher ist unbedingt auf die korrekte Isolierung der tragenden Balken zu achten.

Contra: Geschmacksfrage

Letztendlich bleibt die Geschmacksfrage. Nicht jedem gefallen Holzhäuser und so wird eben nicht jeder Bauherr mit einem Schwedenhaus zufrieden sein.

Fazit: Das Schwedenhaus – traditionell und individuell zugleich

Schwedenhäuser werden auch in Deutschland immer beliebter und das ist kaum verwunderlich. Sie überzeugen mit zahlreichen Vorteilen und verbreiten einen Charme, der ein Haus sofort zu einem Zuhause macht.

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